“Finnoscore 2020” - Welche Banken gewinnen dank ihrer digitalen Kompetenz?
Neobanken sind weiterhin auf dem Vormarsch und werden es auch bleiben. Der Finnoscore zeigt stärker denn je, dass traditionelle Banken ihren Bemühungen noch mehr auf die Optimierung ihrer Onlinepräsenz lenken müssen.
Der große Trend des vergangenen Jahres war der Aufstieg der Neobanken.
Die Top 3 des diesjährigen Finnoscores, dem unabhängigen Bankenvergleich, sind die PKO Bank aus Polen auf dem ersten Platz, gefolgt von der Slovenska Sporitelna. Besonders interessant in 2020 ist der dritte Platz - die Starling Bank aus England und das über alle Kategorien hinweg. Das Besondere daran? Die Starling Bank ist die erste Neobank, die rentabel geworden ist.
Dieser Erfolg muss den traditionellen Banken zu denken geben: Nur wenn sie erkennen, wo ihnen Challenger-Banken voraus sind, haben sie eine Chance, auf dem Markt zu bestehen. Neobanken haben keine physischen Filialen. Ihr Kontaktpunkt mit den Kunden ist eine Webseite, die reibungslos funktionieren muss. Dort versuchen sie die potenziellen Kunden durch verständliche Argumente von der Kontoeröffnung mit ihnen zu überzeugen. Ein müheloser Online-Eröffnungsprozess, intuitive und nutzerfreundliche Apps und die kontinuierliche Arbeit an neuen Features, welche für die Kunden sichtbar gemacht wird, bauen den Vorsprung vor den traditionellen Banken in einigen Punkten noch weiter aus.
Schauen Sie sich jetzt mit uns die wichtigsten Ergebnisse des Finnoscore 2020 an:
Wir haben mehr als 200 Banken aus 25 Ländern Europas und Nordamerikas in zwölf verschiedenen Kategorien untersucht. Dabei haben wir auch Challenger-Banken wie N26, Revolut, Bunq und Monzo sowie Zahlungsdienstleister wie Paypal und Apple Pay in die Bewertung mit einbezogen.
Beginnen wir mit den Absteigern:
Am meisten hat dieses Jahr die rumänische UniCredit mit einem Minus von 1,36 Punkten verloren. Kein Wunder: Kontoeröffnung ist online nicht möglich, mehr noch: Es gibt im bereitgestellten Online-Antragsformular für den Kunden keine Informationen über den weiteren Eröffnungsprozess. Außerdem sind Schnelligkeit und Qualität der Antworten auf Anfragen deutlich gesunken. Trotz verschiedener Programme zur Kundenbindung gibt es keinen Überblick über das gesamte Angebot. Das verwirrt Kunden nur.
Die Absteiger haben alle das gleiche Grundproblem: Sie vernachlässigen digitale Inhalte. Nur ein knappes Viertel (24 %) aller untersuchten Banken hat ihre Homepage auf die Gewinnung neuer Kunden ausgerichtet. Aber selbst wenn sie in Innovation investieren, machen viele Banken das nicht für den Kunden sichtbar. Nur 17 % der Banken sind in diesem Bereich ausreichend transparent und aktiv.
Und die Aufsteiger des Jahres waren:
Der eindeutige Sieger des Jahres 2020 ist die ING Bank aus den Niederlanden mit einem Plus von 2,89 Punkten. Nichtkunden mit Android-Smartphone (mit Kamera und NFC) können jetzt ein Konto vollständig online eröffnen und die mobile Debit-Karte sofort nutzen. Mobile Apps sind gleich auf der Startseite im Web zu finden und bieten mehrere neue Features für das Karten-Management. Mobile oder Karten-Transaktionen bringen auch Punkte, die jetzt auf verschiedene Arten eingelöst werden können. Alles in allem die beste Performance 2020. Wir gratulieren!
Die Aufsteiger waren auf die Herausforderungen der Corona-Pandemie vorbereitet: Sie haben rechtzeitig in Innovation investiert. Denn bei Kontaktbeschränkungen und Lockdowns stehen die digitalen Services von Banken plötzlich im Mittelpunkt. Problemloses und schnelles Online-Onboarding ist in der Krise eine Schlüsselfunktion.
Noch mehr Infos und Details zu den Gewinnern und Verlierern?
Hier können Sie den gesamten Report als PDF herunterladen.
Sie möchten wissen, wie auch Sie zu den Aufsteigern gehören können?
Nehmen Sie mit uns Kontakt auf und wir werden gemeinsam die beste Lösung für Ihre Bank und Ihre Kunden finden.